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  • 7 Min. Lesezeit

Olivenöl richtig lagern: Ein Leitfaden für langanhaltenden Genuss.

Die Haltbarkeit von Olivenöl wird beeinflusst durch:

  • Die Auswahl und Qualität der Olivensorte
  • Die Lagerbedingungen wie Lichtschutz und Temperaturkontrolle
  • Den Umgang mit geöffneten Flaschen, um Oxidation zu vermeiden

Entdecke, wie du Olivenöl optimal lagerst und seine Aromen schützt.

In Kürze

  • Ungeöffnete Olivenöle sind in der Regel zwischen 18 und 24 Monaten haltbar, aber mit der richtigen Lagerung können sie weit über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus verwendet werden.
  • Die Haltbarkeit von Olivenöl hängt stark von der Olivensorte, dem Polyphenolgehalt und der Lagerungsart ab. Höherer Polyphenolgehalt führt zu einer längeren Haltbarkeit.
  • Abgelaufenes Olivenöl kann oft noch zum Braten verwendet werden, solange es nicht ranzig ist. Ranzigkeit erkennt man an Geruch, Verfärbungen oder dickflüssiger Textur.
  • Natives Olivenöl extra und nativ sind aufgrund ihres Herstellungsprozesses und hohen Polyphenolgehalts länger haltbar als andere Pflanzenöle. Delidía wählt beispielsweise Picual-Oliven wegen ihres hohen Antioxidantiengehalts.
  • Naturtrübes Olivenöl wird schnell ranzig und ist nach dem Öffnen maximal 2 Wochen haltbar. Raffiniertes Olivenöl hat eine längere Haltbarkeit von ungefähr 2 Jahren ungeöffnet und etwa 8 Monaten nach dem Öffnen.
  • Olivenöl sollte dunkel, kühl, luftdicht und in geeigneten Gefäßen gelagert werden, um die Haltbarkeit zu maximieren. Licht, Wärme und Sauerstoff beschleunigen den Zersetzungsprozess.
  • Olivenöl im Kühlschrank zu lagern, schützt vor Hitze und Licht, kann aber zu Trübung und Flockenbildung führen, was das Vermischen beim Kochen erschwert.
  • Delidía bezieht hochwertiges, aromatisches und langlebiges Olivenöl von einem Partner in Andalusien, welches aus Picual-Oliven hergestellt wird. Die Öle erfüllen die Qualitätsstandards der Güteklasse „nativ extra“ und bieten verschiedene Geschmacksprofile für diverse Anwendungen.

Haltbarkeit Olivenöl

Wer die einzigartigen Aromen eines guten Olivenöls so lange wie möglich genießen will, sollte auch auf die Haltbarkeit achten. Neben dem Mindesthaltbarkeitsdatum gibt es hier allerdings eine ganze Reihe weiterer Faktoren, die man berücksichtigen sollte. Wer sich bei der Lagerung an ein paar Tipps hält, wird die frischen Olivenölaromen über eine lange Zeit hinweg genießen können. 

Olivenöl & das Mindesthaltbarkeitsdatum

Bei der Haltbarkeit von Olivenöl kommt es auf sehr viel mehr an als nur das Mindesthaltbarkeitsdatum. Obwohl viele Hersteller angeben, dass ihr Öl ungeöffnet für 18 bis 24 Monate haltbar ist, kann abgelaufenes Olivenöl mit der richtigen Lagerung auch Jahre nach dem Ablaufdatum verwendet werden. Wird es dagegen bei hellem Licht und ohne Verschluss aufbewahrt, kann Olivenöl auch schon nach wenigen Monaten ranzig schmecken.

Olivenöl beginnt zu verfallen, wenn die enthaltenen ungesättigten Fettsäuren mit Sauerstoff aus der Luft reagieren. Diesen Prozess bezeichnet man auch als Oxidation. Durch den Austausch von Molekülen entstehen Abbauprodukte wie Peroxide, Alkohole, Aldehyde oder Carbonsäuren, die für den ranzigen Geschmack verantwortlich sind. Bei Messungen ist ein erhöhter Peroxidgehalt ein sicheres Zeichen dafür, dass ein Olivenöl nicht mehr genießbar ist.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Ungeöffnet sind die meisten Olivenöle zwischen 18 und 24 Monaten haltbar – bei der richtigen Lagerung kann man es aber auch weit über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus genießen.
  • Die Haltbarkeit von Olivenöl hängt von der Olivensorte und der Lagerung ab. Je höher der Polyphenolgehalt der Olivensorte ist, desto länger bleibt das Olivenöl stabil. Damit ein Olivenöl möglichst lange hält, muss es luftdicht, wärmegeschützt und an einem dunklen Ort gelagert werden.
  • Abgelaufenes Olivenöl ist haltbar bis nach dem Ablaufdatum. Es ist dann eher was zum Braten als für den Salat. Am einfachsten ist es, zu probieren. Ranziges Olivenöl erkennt man leicht an einem abgestandenen Geruch, Verfärbungen oder einer dickflüssigen Textur.

Gibt es Unterschiede in der Haltbarkeit zwischen verschiedenen Olivenölsorten?

Olivenöle werden je nach Güteklasse in verschiedenen Herstellungsverfahren produziert, wodurch sie sich auch in ihrer chemischen Zusammensetzung unterscheiden. Das ist auch der Grund dafür, warum manche Olivenöle besonders lange haltbar sind, während andere schnell aufgebraucht werden müssen.

Olivenöl nativ (virgen) extra: Olivenöl nativ und nativ extra werden bei Temperaturen von maximal 27 Grad Celsius und ohne chemische Lösungsmittel extrahiert. Sie enthalten deshalb viele gesunde Stoffe, darunter auch die antioxidativen Polyphenole. Polyphenole (zum Beispiel Vitamin E) gehören zu den Antioxidantien und verlangsamen die Reaktion mit Sauerstoff. Sie schützen das Öl vor dem natürlichen Alterungsprozess, weshalb natives Olivenöl sehr viel länger haltbar ist als andere Pflanzenöle. Ein hoher Polyphenolgehalt von 250 mg/kg und darüber ist beim Kauf von Olivenöl ein besonderes Qualitätsmerkmal. Man bemerkt ihn beim Probieren an einem leichten Kratzen im Hals und einer ausgewogenen Bitterkeit.

Auch die Olivensorte, aus der das Öl extrahiert wird, hat einen Einfluss darauf, wie lange das Endprodukt haltbar ist. Hier gilt: je höher der Polyphenolgehalt, desto länger die Lebensdauer. Für unser Sortiment habe ich mich schon im Jahr 2011 bewusst für ein Öl aus Picual-Oliven entschieden. Sie sind besonders reich an wertvollen Antioxidantien – laut Messungen aus dem Jahr 2022 liegt der Polyphenolgehalt bei außergewöhnlichen 715 mg/ kg. Die hohe Konzentration zeigt sich beim Probieren durch einen bitteren Nachgeschmack und einem leichten Kratzen im Hals.

Wem das zu intensiv ist, sollte das Picual-Olivenöl zusammen mit milderen Sorten probieren. Wir haben uns bei unserer mild-fruchtigen Variante für eine Mischung mit Öl aus der Arbequina-Olive entschieden. Aufgrund seines niedrigen Polyphenolgehalts schmeckt es vergleichsweise mild, ohne dass das typische Olivenölaroma verloren geht. Allerdings ist es aus diesem Grund auch nicht ganz so lange haltbar.

Naturtrübes Olivenöl: Da naturtrübes Olivenöl Fruchtstücke und Enzyme enthält, wird es nach dem Öffnen besonders schnell ranzig. Selbst in einer verschlossenen Flasche ist naturtrübes Olivenöl maximal 2 Monate haltbar. Sobald die Flasche geöffnet wurde, sollte das Öl innerhalb von 2 Wochen aufgebraucht werden.

Raffiniertes Olivenöl: Raffiniertes Olivenöl wird unter Hitzezufuhr gepresst. Nicht nur die wertvollen Antioxidantien, sondern auch andere Stoffe, die die Haltbarkeit des Öls verkürzen, werden dabei beseitigt. Raffinierte Olivenöle sind in einer ungeöffneten Flasche etwa 2 Jahre lang haltbar – sobald die Flasche angebrochen wurde, sollte man es innerhalb von etwa 8 Monaten aufbrauchen.

Wie erkenne ich ranziges Olivenöl?

Wer prüfen möchte, ob ein Olivenöl ranzig ist, sollte ganz auf seine Sinne vertrauen: Wenn ein Olivenöl nicht mehr genießbar ist, erkennt man das vor allem am Geruch, den manche als wachs-ähnlich beschreiben. Die frischen Aromen eines guten Olivenöls sind dabei nicht mehr zu erkennen.

Auch Textur und Farbe geben einen Hinweis darauf, ob ein Olivenöl ranzig geworden ist. Eingetrocknetes oder dickflüssiges Olivenöl eignet sich nicht mehr zum Kochen. Das Gleiche gilt bei sichtbaren Verfärbungen. Die einzige Ausnahme: Flockiges Olivenöl ist in vielen Fällen nur zu kalt gelagert worden. Sobald es wieder eine Zimmertemperatur erreicht, verschwinden auch die Trübungen.
Sobald ein Olivenöl nicht mehr haltbar ist, sollte man es nicht mehr zum Kochen verwenden. Die ranzige Note kann den Geschmack einer ganzen Mahlzeit verderben. Wer das Öl nicht wegwerfen möchte, kann es aber zur Pflege von Holzgegenständen und Leder verwenden.

 

Gut zu wissen: Pflanzenöle dürfen nicht im Ausguss entsorgt werden. Kleine Mengen kann man in einem verschließbaren Behälter mit dem Restmüll wegbringen, während große Mengen am besten beim Wertstoffhof abgegeben werden sollten.  

 

 

Wie lagere ich Olivenöl, um es möglichst lange haltbar zu machen?

Der Schlüssel zu einem möglichst lange haltbaren Olivenöl ist die richtige Lagerung. Sie ist vor allem für diejenigen wichtig, die planen, ihr Olivenöl über längere Zeit ungeöffnet aufzubewahren. Ganz entscheidend sind dabei die folgenden vier Faktoren:

Schutz vor Lichteinfall: Sonnenlicht greift nicht nur die Aromastoffe im Olivenöl an, sondern aktiviert auch den Sauerstoff und die damit verbundenen Zersetzungsprozesse. Olivenöl, das an hellen Orten gelagert wird, wird deshalb besonders schnell schlecht. Um es zu schützen, sollten verschlossene und angebrochene Flaschen nur an dunklen Orten aufbewahrt werden.

Das richtige Gefäß: Wichtig ist auch das Material, aus dem die Olivenölflasche gefertigt wurde. Durchsichtige Flaschen aus Glas oder Plastik – selbst diejenigen mit einer dunklen Tönung – lassen Sonnenstrahlen eindringen, wodurch die Zersetzung beschleunigt wird. Abgedunkelte Flaschen und Gefäße aus Keramik sind hier die bessere Alternative. Wer sich für ein Olivenöl im Kanister entscheidet, sollte darauf achten, dass das Gefäß aus rostfreiem Edelstahl besteht. Andere Metalle oxidieren mit dem Olivenöl, wodurch es deutlich schneller verdirbt.

Schutz vor Sauerstoff: Sobald ein Olivenöl in Kontakt mit Sauerstoff gerät, beginnt es zu oxidieren. Um das zu verhindern, sollte Olivenöl immer nur in verschließbaren Flaschen und Kanistern aufbewahrt werden. Wichtig ist auch, den Behälter nach jedem Öffnen sorgfältig und fest zu verschließen.
Schutz vor Wärme: Zu hohe Temperaturen können dem Olivenöl ebenfalls schaden. Denn je wärmer es wird, desto schneller vollzieht sich auch der Zerfall. Ideal ist deshalb eine Umgebung mit Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad Celsius.

 

Olivenöl im Kühlschrank aufbewahren? Das hat Vor- und Nachteile: Im Kühlschrank ist das Öl nämlich vor Hitze und Licht geschützt – es wird hier allerdings auch flockig und trüb, sodass es sich beim Kochen schwerer vermischt.  

 

Bio-Olivenöle von Delidía: Lange haltbar dank wertvoller Antioxidantien

Unser hochwertiges Olivenöl, das nicht nur wunderbar aromatisch, sondern auch langlebig ist, haben wir in Andalusien bei unserem Partner Enrique gefunden. Dort baut der Agronom schon in der sechsten Generation seine eigenen Picual-Oliven an und verarbeitet sie zu außergewöhnlich hochwertigen Ölen. Schon bei der Herstellung achtet Enrique ganz genau darauf, dass die frisch geernteten Oliven nicht zu lange an der Luft liegen. Innerhalb von nur wenigen Stunden verarbeitet er sie auf seinem eigenen Hain zu hochwertigem Öl.

Den Erntezeitpunkt der Oliven aus jeder einzelnen Flasche kann Enrique exakt zurückverfolgen. Jedes seiner Naturprodukte ist jahrgangsrein und entspricht selbstverständlich auch den Qualitätsstandards der Güteklasse “nativ extra”.
Wir durften bei Enrique gleich vier verschiedene Olivenöle mit unterschiedlichen Geschmacksprofilen kennenlernen: Sein Bio-Olivenöl stellt er in gleich drei verschiedenen Intensitäten her. Die mittel-fruchtige Variante mit ihrem typischen Aroma ist besonders vielseitig einsetzbar und passt sowohl zu Pastagerichten als auch zu Salaten, Fisch und Fleisch. Das besonders intensiv-fruchtige Olivenöl wird aus früh geernteten Oliven gewonnen und schmeckt sehr kräftig. Es harmoniert vor allem mit anderen aromatischen Zutaten wie rotem Fleisch, Knoblauch und Oliven. Wer sein Olivenöl süß und mild mag, sollte auch das leicht-fruchtige Olivenöl probieren: Die Mischung aus Picual- und Arbequina-Oliven schmeckt ausgewogen und sanft, ohne dabei ihren Charakter zu verlieren.
Eine besondere Spezialität ist das Olivenöl vom ersten Erntetag. Es wird aus besonders jungen Oliven hergestellt und schmeckt deshalb außergewöhnlich intensiv, mit Noten aus grüner Tomate, Artischocke, grüner Banane und frischem Gras.

Was die Olivenöle von Delidía ausmacht

Unsere hochwertigen Olivenöle mit vielen Polyphenolen sind nicht nur gesund, sondern auch lange haltbar – sowohl in der Flasche als auch im Kanister. Auch deshalb können wir unsere Olivenöle in praktischen Vorratsgrößen versenden und dabei Kosten sparen. So stellen wir sicher, dass wir auch die hochwertigsten Olivenöle immer zu einem fairen Preis anbieten.

Umweltschonende Herstellungsverfahren und sorgfältige Handarbeit stehen bei unserer Suche nach neuen Produkten immer im Mittelpunkt. Deshalb garantieren wir auch für unsere Olivenöle:

  • Vier reinsortige Bio-Olivenöle:  leicht fruchtig, mild-fruchtig (medio), intensiv fruchtig (intenso), intensiv frisch (erster Erntetag)
  • Moderne, besonders kühle Ernte- und Pressverfahren ohne Wärmezufuhr gemäß der europäischen Verordnung 61/2011
  • Besonders ölsäurearm: Säureanteil zwischen 0,08 % und 0,2 %
  • Erntefrische Abfüllung: nur drei Stunden zwischen Ernte und Pressung
  • Sorten- und jahrgangsreine Gutsabfüllung: ausschließlich mit Enriques eigenen Picual-Oliven aus zertifiziertem Bio-Anbau
  • Fairer Preis: 2,5 Liter Kanister für 20 € / l (medio) bzw. 24 € (intenso) und 27 € / l (Auslese erster Erntetag)
Delidia Bio-Olivenöl auf Bruschetta

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