Dieser Bereich hat zur Zeit keinen Inhalt. Füge diesem Bereich über die Seitenleiste Inhalte hinzu.

Image caption appears here

Add your deal, information or promotional text

  • 6 Min. Lesezeit

Capsicum Annuum: Eine vielfältige Gewürzfamilie

Paprika, Cayennepfeffer und Jalapeños – sie alle gehören zu einer Pflanzenfamilie mit dem Namen Capsicum annuum, die auch spanischer Pfeffer genannt wird. Obwohl ihre Früchte so unterschiedlich scheinen und sie deshalb in der Küche zu ganz verschiedenen Zwecken eingesetzt werden, haben sie einige interessante Gemeinsamkeiten.

Das Wichtigste zusammengefasst

  1. Capsicum annuum (spanischer Pfeffer) ist eine Pflanzengattung aus Südamerika.
  2. Sie ist eine von 5 bekannten Capsicum-Spezies. Spanischer Pfeffer erhielt seinen Namen von den spanischen Seefahrern, die die Pflanzen auf ihren Fahrten nach Europa brachten.
  3. Capsicum annuum wurde bis heute so häufig weitergezüchtet, dass unklar ist, wie viele Varianten es gibt.

Was genau ist spanischer Pfeffer (Capsicum annuum)?

Capsicum annuum (auch spanischer Pfeffer) bezeichnet nicht etwa ein bestimmtes Gewürz, sondern eine ganze Familie verschiedener Gewächse, die in der Küche zu ganz unterschiedlichen Zwecken eingesetzt werden. Unter den 5 verschiedenen Capsicum-Spezies, ist Capsicum annuum mit Abstand die bekannteste. Sie versammelt viele der am meisten gebrauchten Chili- und Paprikasorten – darunter die Paprika und die Cayenne-Chilis.
Obwohl die Pflanzen aus der Gattung Capsicum annuum so unterschiedlich sind, kann man einige Gemeinsamkeiten feststellen: Sie bilden rote, gelbe oder grüne Früchte, die beim Wachsen nach unten hängen und weiße bis gelbe Samen in sich tragen. Die Blüten der Capsicum annuum Pflanzen sind in der Regel weiß oder lila. Sie gelten als pflegeleicht und können in den meisten Teilen der Welt problemlos kultiviert werden – wobei sie sich in warmen Klimazonen besonders wohlfühlen. Sie lassen sich im Vergleich zu anderen Pflanzen sehr leicht kreuzen.

Welche Capsicum annuum Varianten gibt es?

Da die ursprüngliche Form des spanischen Pfeffers durch Züchtung mittlerweile so häufig weiterentwickelt wurde, ist es unmöglich, eine komplette Liste aller Varianten aufzustellen. Zu den bekanntesten und am häufigsten gebrauchten Vertretern gehören:

  • Paprika ist wohl die beliebteste und am weitesten verbreitete Variante des
    spanischen Pfeffers. Der große Fruchtkörper mit dicken Wänden schmeckt süß und mild. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Farben: Neben roter, gelber und grüner Paprika, gibt es auch seltene Sorten, die violett oder mehrfarbig-gestreift sind.
  • Cayenne: Die langen, roten Früchte der Cayenne-Chili ist wohl das Erste, woran man denkt, wenn das Wort “Chili” fällt. Man benutzt sie vor allem in scharfen Saucen oder als Gewürz in Puderform. Cayenne-Chilis sind nämlich sehr scharf und können bei Messungen Werte von bis zu 50,000 Scoville erreichen.
  • Jalapeño: Vor allem in der amerikanischen Küche gehört die Jalapeño zu den wichtigsten Gewürzen. Mit 5.000 bis 10.000 Scoville liegt sie im mittleren
    Schärfebereich und eignet sich besonders gut zum Würzen von Chili con Carne oder Salsa.
  • Thai: Die Thai Chili wird manchmal auch Bird's eye Chili genannt. Mit einem Wert von bis zu 100.000 auf der Scovilleskala ist sie sehr scharf und sollte beim Kochen sparsam verwendet werden. Man benutzt sie vor allem in der südostasiatischen Küchen, um gebratenen Gerichten die notwendige Schärfe zu verleihen.

Woher stammt der spanische Pfeffer und wo wird er heute
kultiviert?

Die wilden Vorfahren des spanischen Pfeffers stammen aus Bolivien und Peru. Dort wachsen sie Schätzungen zufolge bereits seit Millionen von Jahren. Die meisten wilden Varianten tragen allerdings nur kleine Früchte ohne viel Fruchtfleisch.

Gut zu wissen:

Chilis und Vögel haben eine besondere Beziehung. Vögel können die Schärfe der Früchte nämlich nicht schmecken und sich deshalb auch von ihnen ernähren. Dabei verteilen sie die Samen der Pflanze in einem weiten Radius, sodass dort neue Capsicum-Pflanzen wachsen können.

Vor etwa 7 bis 9 Tausend Jahren wurden die ersten Capsicum annuum Pflanzen in Mexiko domestiziert. Dabei wurden sie gezielt gezüchtet, um Fruchtgröße, Schärfe und Erträge immer weiter zu verbessern. Die spanischen Seefahrer unter Christoph Kolumbus waren es, die die Früchte der Capsicum annuum Pflanzen fälschlicherweise als “Pfeffer” bezeichneten. Daraus ergab sich auch die Bezeichnung “spanischer Pfeffer”. Sie brachten die Pflanzen von ihren Reisen mit nach Europa, wo die scharfen Früchte schnell immer beliebter wurden.

In den Jahrhunderten, die darauf folgten, wurden Pflanzen aus der Gattung Capsicum annuum unzählige Male weiter kultiviert. Heutzutage werden Abkömmlinge des spanischen Pfeffers auf der ganzen Welt angebaut: Von der Jalapeño über Thai-Chilis bis zur Paprika stammen sie alle von einem südamerikanischen Vorfahren ab.

Interessant:

Der Name Capsicum “annuum” kann zu Missverständnissen führen. Anders als der Zusatz “annuum” suggeriert, können alle Pflanzen aus der Familie auch mehrjährig kultiviert werden. Der Name leitet sich daraus ab, dass die Pflanzen zur Zeit, in der sie ihren botanischen Namen erhielten, in Europa nur einjährig angebaut wurden.

Wie schmeckt spanischer Pfeffer?

Wer bislang nur Cayennepfeffer und Paprikas probiert hat, wird überrascht sein, wie vielfältig die Früchte aus der Capsicum annuum Familie schmecken können. Während Thai Chilis ein scharfes, fruchtiges und frisches Aroma haben, schmecken die grünen New Mexican Chilis gemüseartig mit einer rauchigen Note. Jalapeños werden üblicherweise geräuchert und zu einem scharfen Pulver mit einem intensiven Raucharoma verarbeitet. Pasila- und Ancho-Chilis schmecken im Gegensatz dazu süßlich und erinnern an Rosinen.

Der Geschmack von spanischem Pfeffer verändert sich auch mit seinem Reifegrad: In der Regel enthalten reife Früchte mehr Nährstoffe und schmecken vergleichsweise süß und mild. Auch der Schärfegrad kann innerhalb der Art ganz unterschiedlich ausfallen: Die Bandbreite reicht von 0 Scoville, also keiner Schärfe (Paprika), bis zu 100.000 Scoville (Thai-Chili). Obwohl sie ziemlich scharf werden können, reicht der spanische Pfeffer nicht an seine Artgenossen aus der Familie der Capsicum chinense heran.

Wie wende ich spanischen Pfeffer in der Küche an?

Die vielen verschiedenen Capsicum annuum Varianten kommen in der Küche zu den unterschiedlichsten Zwecken zum Einsatz. Mit den vielen verschiedenen lokalen Varianten hat jede Kultur einen anderen Weg gefunden, die scharfen Früchte in der Küche zu verarbeiten. Auch hierzulande gibt es Rezepte, die ohne Paprika, Jalapeños und Co. nicht funktionieren würden:

  • Gefüllte Paprikas: Paprikas und Jalapeños können mit Zutaten wie Reis, Fleisch oder Käse gefüllt und als Appetizer oder Hauptgericht serviert werden.
  • Salsa: Eine gute Salsa sollte immer mit frischen Jalapeños oder Serrano-Chilis zubereitet werden. Sie verleihen dem klassischen Dip die typische feurige Note.
  • Chili-Puder: Frische Cayenne-Chilis können auch zu Hause ganz einfach zu einem würzigen Chili-Puder verarbeitet werden. Dazu müssen die frischen Früchte zunächst dehydriert und im Anschluss fein gemahlen werden.
  • Saucen: Auch selbstgemachte Chili-Sauce gelingt mit frischem spanischem Pfeffer ganz leicht. Je nach Sorte ergeben sich dabei ganz unterschiedliche Aromaprofile für jeden Geschmack.
  • Zum Braten: Angebraten in Öl, mit einer Prise Salz und Pfeffer, sind viele Capsicum annuum Sorten ein leckerer Appetizer. Aber auch als Bestandteil von frischen Gemüsepfannen und Wokgerichten eignen sie sich sehr gut zum Braten.

Noch mehr aromatische Würze mit dem Bio-Pfeffer von Delidía

Kochen und Würzen macht mit guten Gewürzen besonders viel Freude. Neben einem guten spanischen Pfeffer dürfen auch schwarze und grüner Pfeffer deshalb in keiner Küche fehlen.

Die vielseitig einsetzbaren Bio-Pfeffer von Delidía finden vom thailändischen Stir Fry bis zum französischen Salatdressing in jedem Rezept einen Platz.
Die Bio-Pfeffer von Delidía werden alle im Südwesten Indiens an der Malabarküste kultiviert.

Dort arbeiten wir mit einem Kollektiv aus etwa 1000 Ureinwohner*innen zusammen, die die edlen Pfefferfrüchte noch nach alten Traditionen anbaut und erntet. Sie richten sich dabei auch nach dem Farm-to-Fork Ansatz für nachhaltigen Landbau der Europäischen Union. Für ihre nachhaltigen Naturprodukte erzielt die Kooperative auf dem Weltmarkt Preise, die bis zu
100 % über dem Durchschnitt liegen. Für einen Pfeffer, von dem viele behaupten, er sei der beste auf der Welt, ist das ein gerechtfertigter Preis.

Der wohl herausragendste unter unseren Bio-Pfeffern ist der Tellicherry-Pfeffer. Seine handverlesenen, besonders großen Körner können mit keinem handelsüblichen Pfeffer verglichen werden. Beim Probieren bemerkt man sofort eine prägnante, aber ausgewogene Schärfe, die von blumigen und nussigen Aromen begleitet wird.

Wer frische Pfefferaromen liebt, sollte auch den Delidía Urwaldpfeffer in Schwarz und grün probieren. Er wird bis heute in Wildsammlung von den Bäumen der Urpfeffersorten Devamunda (Thevamunda) und Karimunda (Kerymunda) geerntet. Während der schwarze Bio-Urwaldpfeffer außergewöhnlich frisch schmeckt, überzeugt der grüner Bio-Urwaldpfeffer durch sein ausgewogenes und mildes Aroma.

Was macht den Bio-Pfeffer von Delidía so besonders?

Gute Gewürze, die mit Sorgfalt und Rücksicht auf die Umwelt hergestellt wurden, sind eine Bereicherung für jede Küche. Wir garantieren deshalb für alle unsere Pfeffervarianten:

  • Sortenreine Ernte
  • Traditioneller Anbau in ökologischer Landwirtschaft
  • Sonnentrocknung ohne zusätzliche Hitze
  • Keine künstlichen Konservierungsstoffe
  • Keine Zusatzstoffe (z. B. Glutamat, Geschmacksverstärker)
  • Biozertifiziert: DE-ÖKO-044

Wirklich gute Gewürze – wie spanischer oder schwarzer Pfeffer – sollten nicht ausschließlich besonderen Anlässen vorbehalten sein. Um sie auch für den Küchenalltag erschwinglich zu machen, versenden wir unseren Pfeffer deshalb in praktischen Vorratsgrößen. Die Kosten, die wir dabei sparen, geben wir direkt über unsere günstigen Preise weiter: Einen Jahresvorrat Pfeffer (250 g) können wir zum fairen Preis von 16,25 € (Malabar-Urwald-Pfeffer) ,17,50 € (Tellicherry-Pfeffer) bzw. 26,10 € (grüner Urwaldpfeffer) anbieten.

Delidia Bio-Olivenöl auf Bruschetta

Suche