Essigsorten: Alles zu Weinessig, Obstessig & Branntweinessig

Essigsorten unterteilt man nach der Grundzutat oder dem Herstellungsverfahren. Die Grundzutat Obst und Weintrauben geben Obstessig und Weinessig den Namen. Die Namen Balsamico und Brandweinessig deuten auf die Herstellung hin: Ersterer besteht größtenteils aus gekochtem Traubensaft. Branntweinessig wurde ursprünglich aus Branntwein, also Schnaps, hergestellt. 

Essig, der auf natürliche Weise produziert wird, entsteht stets durch den Gärungsprozess. Eine Ausnahme bildet der Branntweinessig, den die Industrie auch auf synthetischem Wege herstellen kann. Es kommt häufig vor, dass Essigsorten von minderer Qualität eine Mischung aus preiswertem Branntweinessig und Gärungsessig sind.

Die wichtigsten Essigsorten sind Balsamico oder Balsamessig, Obstessig und Weinessig sowie Branntweinessig. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die gebräuchlichsten Essigsorten.

Tabelle: Essigsorten

Welche Essigsorten gibt es?

Die volle Geschmacksvielfalt – Fruchtessige

Es gibt eine große Bandbreite an Frucht- oder Obstessigen, die aus verschiedensten Obstsorten hergestellt werden können. Apfelessig ist dabei am bekanntesten und zeichnet sich durch seinen vollen Geschmack und hohen Säuregehalt aus. Im Vergleich dazu sind Quitten- oder Himbeeressige weniger sauer und milder im Geschmack. Zitrusfrüchte stellen hier jedoch eine Ausnahme dar, da sie sich aufgrund ihrer speziellen Zusammensetzung nicht zur Essigproduktion eignen. 

Weich oder kräftig – Weinessige

Weinessig ist eine Grundzutat in vielen Küchen. Er hat eine angenehme Säure und ein feines Aroma. Roter Weinessig, der aus fermentiertem Rotwein hergestellt wird, hat einen kräftigen, eher herben Geschmack. Weißer Weinessig, aus fermentiertem Weißwein hergestellt, ist weniger sauer. Ihm fehlen die Tannine des Rotweins. Sherryessig ist ein besonderer Weinessig. Er wird nur in der Region Jerez in Andalusien aus speziellen Trauben und mittels spezieller Lagerung (solera) gewonnen. Unser Sherryessig besteht aus Palomino Fino-Trauben und liegt ein halbes Jahr im Eichenfass. Die Qualität des Weines bestimmt die Qualität des Essigs. Bei minderwertigen Produkten kann es vorkommen, dass die Industrie Wein zur Essigherstellung verwendet, der ansonsten nicht mehr verkaufbar ist. 

Unsere Hersteller verwenden für ihren Weinessig nur beste Trauben. Auf dem Foto sieht man Simones Vater bei der Ernte. Als er hörte, dass ich Fotos machen würde, hat er sich Brille und Hut aufgesetzt, bella figura eben. In seiner Hand befinden sich Lambrusco-Weintrauben. Lambrusco ist typisch für die Region rings um Modena. Man kann daraus sehr guten Essig machen oder einen perlenden (!) fruchtigen Rotwein.

Süß und aromatisch – Balsamessige

Der deutsche Name für Balsamico oder Aceto Balsamico ist Balsamessig. Dieser hat ein mild-fruchtiges Aroma, wenig Säure und eine deutliche Süße. Balsamessig besteht zu rund 80% aus eingekochtem Fruchtsaft. Dieser wird mit Weinessig vermischt und offen gelagert. Mit der Zeit verdunstet Flüssigkeit. Deshalb hat er eine dickflüssigere Konsistenz. Der ursprüngliche Balsamico aus Modena wird nur aus ganz bestimmten typischen regionalen Weintrauben hergestellt. Simone, unser Essigmeister, verwendet nur die eigenen Lambrusco-Trauben (siehe Foto). Aber der Begriff Balsamico ist nicht besonders gut geschützt. Deshalb gibt es viele Spielarten und Qualitäten. Meist wird Weinessig und Traubenmost verwendet, aber es gibt auch andere Sorten Balsamessig wie Apfel-, Johannisbeer- oder Quittenessig. 

Aceto Balsamico Tradizionale di Modena

Aceto Balsamico Tradizionale di Modena wird ausschließlich in einer speziellen Region in Italien hergestellt. Der Name ist geschützt und die Herstellung unterliegt strengen Vorschriften, einschließlich einer Reifung in Holzfässern über einen Zeitraum von mindestens 12 Jahren. Dadurch entfaltet der Essig seinen einzigartigen Geschmack. Die Basis für diesen Essig ist die weiße Traubensorte Trebbiano, die in dieser Region angebaut wird.

Kräftig und neutral – Branntweinessig

Branntweinessig oder auch Tafelessig hat einen neutralen Geschmack, ist aber stark sauer und scharf. In der Küche sollte man Branntweinessig daher nur sparsam einsetzen. Am besten man verwendet Branntweinessig nur da, wo es nur auf Säure, nicht aber auf Geschmack ankommt.

Branntweinessig ist oft der günstigste Essig, weil er aus Ethylalkohol hergestellt wird, der landwirtschaftlichen Ursprungs (Weizen, Kartoffeln, Obst) ist und kostengünstig in großen Mengen produziert werden kann. Man kennt ihn daher vielleicht aus Omas Küche, weil es früher auf jeden Pfennig ankam.  Der  Alkoholgehalt von Branntweinessig beträgt bis zu 0,5 % vol.

Ethylalkohol ist der am leichtesten verfügbare Alkohol und ist weniger kostspielig als speziellere oder qualitativ hochwertigere Rohstoffe wie Wein oder Apfelsaft, die zur Herstellung anderer Essigsorten verwendet werden. Deshalb kann man sicher sein, dass Branntweinessig weniger gesund ist als andere Essige.

Außerdem ist der Herstellungsprozess von Branntweinessig relativ einfach und schnell, was die Kosten weiter senkt. Durch den Einsatz von Essigsäurebakterien kann der Alkohol effizient in Essigsäure umgewandelt werden.

Zusätzlich können Produzenten Branntweinessig in großen Mengen herstellen, was zu einer günstigeren Massenproduktion führt. Daher kann Branntweinessig oft zu einem niedrigeren Preis angeboten werden als andere Essigsorten.

Wie werden Essigsorten hergestellt?

Natürlicher Essig wird durch einen Gärungsprozess erzeugt. Hierbei wird eine alkoholische Flüssigkeit von speziellen Bakterien in Essig umgewandelt. Oft dient Wein oder Most als Grundlage, während reines Obst erst durch Zugabe von Hefe, die den Fruchtzucker in Alkohol umwandelt, geeignet wird. Branntweinessig kann auch synthetisch produziert werden, und bei niedriger Qualität mischen Hersteller oft günstigen Branntweinessig mit Gärungsessig.

Obstessig wird stets durch Gärung produziert. Hierbei wird sogenannter Muttersaft aus frischen Früchten gewonnen. Der Erntezeitpunkt ist entscheidend, da vollreifes Obst das intensivste Aroma hat, das später im Obstessig hervorkommt.

Simone ist eine natürlicher Prozess wichtig. Er lässt den Wein spontan vergären, also nur mit der Hefe, die aus der Luft komm ohne extra Hefe hinzuzufügen. Der Saft wird häufig mit Hefe versetzt, die den Fruchtzucker in Alkohol umwandelt. Bei zu geringem Fruchtzuckergehalt kann der Hersteller zusätzlichen Zucker hinzufügen. Alternativ kann der Saft mit Honig oder Ahornsirup versetzt werden, um dem Obstessig spezielle Aromen zu verleihen. Simone macht beides nicht, weil ihm Qualität wichtig ist. Für ihn stammt die größte Qualität direkt aus den Trauben ohne Zuckerzusatz. Deshalb dient bei ihm der Most direkt als Grundlage für den Balsamico und den darin enthaltenen Weinessig.

Umwandlung von Alkohol in Essig durch Essigsäurebakterien

Essigsäurebakterien verwandeln den Alkohol in der Flüssigkeit in Essig. Drei gängige Verfahren stehen zur Verfügung. Im sogenannten Oberflächenverfahren werden die Bakterien nach und nach der alkoholischen Flüssigkeit hinzugefügt. Dieser Prozess dauert in der Regel mehrere Wochen. Mit dem moderneren und schnelleren Fesselverfahren wird Obstessig in einem speziellen Behälter hergestellt. Dabei liegen Buchenholzspäne auf einem Gitter, die mit Essigsäurebakterien versetzt werden. Die Flüssigkeit wird kontinuierlich mit Saft oder Most besprüht.

Das jüngste Verfahren besteht darin, dass die Bakterien direkt in der Flüssigkeit liegen. Beim sogenannten Submersverfahren wird gezielt Sauerstoff zugeführt, der den Gärungsprozess wesentlich beeinflusst. Einige Hersteller lagern bestimmte Sorten Obstessig nach der Gärung, um Trüb- und Schleimstoffe sowie Essigsäurebakterien abzusetzen.

Herstellung von Weinessig – Reifung in Holzfässern

Streng genommen ist Weinessig auch eine Art Obstessig, da Trauben seine Grundlage sind. Wein, Traubensaft oder Maische dienen als Rohstoff für die Essigherstellung. Bei Saft muss der Fruchtzucker durch Hefe zu Alkohol vergären. Danach wird die alkoholhaltige Flüssigkeit genau wie bei Obstessig nach den drei gängigen Verfahren (siehe oben) verarbeitet.

Weinessig reift üblicherweise noch einige Zeit, um seine Säurestruktur und Aromen vollständig auszubilden. Oftmals wird dafür Holz verwendet, das dem Weinessig spezielle Geschmacksnoten verleiht. Dabei reift roter Weinessig länger als weißer Weinessig. 

Weingesetz und Weinessig

Weinessig unterliegt dem sogenannten Weingesetz. Im Vergleich zu anderen Essigsorten muss er neben Wasser mindestens 6% Säure enthalten. Sein maximaler Alkoholgehalt liegt bei 1,5 %, während andere Essigsorten maximal 0,5 Prozent Alkohol enthalten dürfen. In der Vergangenheit entstand Weinessig oft zufällig während des Kelterns. Heutzutage stellen Winzer sogenannten Winzeressig professionell her. Die Produktion von Essig findet allerdings getrennt statt, um zu verhindern, dass die Essigsäurebakterien in Kontakt mit dem Wein kommen. 

Herstellung von Balsamessig – Fruchtig süß und würzig

Balsamessig ist kein geschützter Name. Daher gibt es keine festen Herstellungsvorschriften. Üblicherweise enthalten konventionell hergestellte Produkte meist eingedickten Traubenmost. Das ist billiger und schmeckt schlechter.

Hochwertiger, traditioneller Balsamessig besteht normalerweise aus Weinessig und zu rund 80% eingekochtem Traubensaft. Durch den eingekochten Saft erhält Balsamessig seine typische Intensität und Süße. Balsamessig gibt es auch auf Basis anderer Früchte wie zum Beispiel Quitte, Apfel, Himbeere oder Johannisbeere. Balsamessig ist in den verschiedensten Qualitäten erhältlich. Der originale Balsamessig Aceto Balsamico Tradizionale di Modena stammt aus Norditalien und unterliegt strengen Herstellungsregeln.

Essigsorten und ihre Einsatzbereiche in der Küche

Essigsorten in Salaten, Suppen und Gerichten – Welche Art von Essig passt wohin?

Weißweinessig

Weißweinessig verfeinert helle Blattsalate durch seinen milden sauren Charakter. Er findet auch Anwendung in der Meeresküche, indem er Saucen und Marinaden eine edle Würze verleiht. In cremigen Saucen kann Weißweinessig einen delikaten Akzent setzen. Sowohl Obst als auch Gemüse lassen sich hervorragend in Weißweinessig einlegen, um sie über längere Zeiträume haltbar zu machen.

Rotweinessig

Rotweinessig besticht durch seine herben und würzigen Aromen. In dunklen Saucen zu Rind- und Wildgerichten sorgt er für einen abgerundeten Geschmack. Seine herben Noten harmonieren perfekt mit den bitteren Noten von Rucola- oder Chicoreesalat. Unser Online-Shop bietet Ihnen eine bequeme Möglichkeit, Weinessig onlinezu erwerben.

Balsamessig (Aceto Balsamico)

Balsamessig, auch bekannt als Aceto Balsamico, bereichert Speisen und Desserts durch seine feine Süße und sanfte Säure. Er passt hervorragend zu robusten Salaten und verleiht dunklen Saucen ein außergewöhnliches Aroma. In Eintöpfen mit Hülsenfrüchten sorgt er mit einer dezenter Schärfe für Würze. Für ein vollmundiges Geschmackserlebnis in Schokoladen-Desserts empfiehlt sich Balsamessig. In unserem Shop kannst du hochwertigen Balsamessig und Balsamico erwerben.

Obstessig

Obstessig ist ideal für Salate und rundet mit seiner fein säuerlichen Note Aromen in Suppen und Saucen ab. Apfel- und Himbeeressig eignen sich hervorragend zum Einlegen von Obst. Quittenessig harmoniert perfekt mit Vanille-Nachspeisen. Schokoladige Desserts bekommen durch Himbeer- oder Brombeeressig eine spezielle fruchtige Note. Im Sommer ist Mineralwasser mit einem Spritzer Fruchtessig ein erfrischender Durstlöscher. In unserem Shop kannst du qualitativ hochwertigen Frucht- und Obstessig erwerben.

Branntweinessig

Branntweinessig hat einen neutralen Geschmack, ist aber reich an Säure und Schärfe. Er eignet sich besonders gut zum Putzen oder zur Konservierung von Gemüse wie Gurken. Beim Einsatz von Branntweinessig sollte man immer vorsichtig dosieren!

Essentielle Essigsorten für die Küche – Was sollte man immer im Haus haben?

Ein milder weißer Balsamico, ein kräftiger Sherry-Weinessig und süßlicher dunkler Balsamessig sind essentiell, um das volle Spektrum der säuerlichen Würze abzudecken.

Je nach Vorlieben kannst du zwischen leichtem Weißwein- oder herbem Rotweinessig wählen. Eine allgemeine Regel ist: Heller Essig eignet sich für leichte Blattsalate, helle Suppen und Saucen. Dunkler Essig passt hingegen zu kräftigen Salaten und verleiht dunklen Suppen und Saucen einen würzigen Geschmack. Aufgrund seines süßlichen Geschmacks ist Balsamessig ideal zum Verfeinern von Desserts. 

Welcher Essig ist am besten zum Einmachen geeignet?

Branntwein-, Wein- und Obstessig eignen sich generell zur Konservierung von Gemüse und Obst. Bis auf Branntweinessig haben alle Essigsorten einen Eigengeschmack, den du auf die jeweilige Obst- und Gemüsesorte abstimmen solltest. Weinessig passt hervorragend zu Gemüse wie Gurken und Kürbis, während Apfel- und Himbeeressig Obst eine feine Aromatik verleihen. 

Fragen und Antworten rund um Essigsorten 

Welcher Essig ist der Beste?

Aceto Balsamico Tradizionale di Modena wird oft als der beste Essig bezeichnet. Nur die italienische Region Modena darf diesen Essig unter bestimmten Vorschriften produzieren. Dazu gehört eine Reifezeit von mindestens 12 Jahren. Er ist zu gut für den Alltag. Er ist so aromatisch und intensiv, dass er als Delikatesse auf Erdbeeren, Parmesan oder sehr gutes Vanilleeis gehört. Natürlich gibt es auch Balsamessig oder Balsamico aus anderen Ländern und Regionen. Wir haben uns für die unserer Meinung nach besten alltagstauglichen Essige entschieden. Letztendlich entscheidet dein Geschmack, welcher Essig für dich der Beste ist. 

Was ist der mildeste Essig mit wenig Säure?

Balsamessig ist der mildeste Essig. Er besteht in der Regel aus Fruchtessig und eingekochtem Fruchtsaft. Das Aroma ist sehr intensiv. Deshalb sticht die Säure nicht so hervor. Grundsätzlich hat Fruchtessig weniger Säure als Weinessig. Branntweinessig enthält unter den Essigsorten die meiste Säure. 

Was ist Getreideessig?

Unter Getreideessig versteht man in der Regel Malz- oder Bieressig. Die Basis für die Essig-Fermentation bilden gemälzter Gerstenschrot oder Bier. In England serviert man traditionell Malt Vinegar zu Fish & Chips. 

Was ist ein Trinkessig?

Ein Aperitif-Essig oder Trinkessig ist in der Regel ein milder Frucht- oder Blütenessig. Vor dem Essen getrunken, regt ein Essig-Aperitif den Appetit an, während er nach dem Essen die Verdauung fördert. Man kann auch einen Negroni als Aperitif mit Essig veredeln. Unser Sherryessig begeistert Gäste als ausgefallener (und alkoholfreier) Apéritif oder Digestiv.

So stellst du einen alkoholfreien Balsamico-Spritz her:

• 20 ml eines fruchtigen Essigs wie unseren Sherryessig oder Balsamessig
• 200 ml Sodawasser
• Orangenschale (Bio) & Eiswürfel

Erfrischende Schorle mit einem großen Spritzer Essig

Was unterscheidet Rotweinessig von Balsamico?

Der Unterschied zwischen Balsamico und Essig besteht in der Zusammensetzung. Balsamico ist eine Mischung. Er entsteht nicht wie Rotweinessig aus dem Gärungsprozess von Wein. Er wird aus Essig und gekochtem Fruchtsaft gemischt. Meistens nutzt man dafür Traubenmost. Aber es gibt auch Balsamico aus Äpfeln, schwarzen Johannisbeeren oder Quitten.

Eine spezielle Variante ist der Aceto Balsamico Tradizionale di Modena (ABTM). Er besteht nur aus gekochtem Traubensaft. ABTM ist besonders geschützt. Deshalb darf er nur in bestimmten Regionen Italiens produziert werden. Er ist an bestimmte Produktions- und Reifungsbedingungen gebunden.

Rotweinessig hingegen entsteht aus Rotwein. Sein Geschmack ist stärker und robuster. Diese Unterschiede in Herstellung und Geschmack teilen Balsamico und Rotweinessig. Sie machen jede Sorte einzigartig.

Was ist der Unterschied zwischen Essig und Essigessenz?

Die Unterscheidung zwischen Essig und Essigessenz ist vor allem eine Frage des Säuregehalts. Essigessenz enthält in der Regel einen Säureanteil von bis zu 25 Prozent, wohingegen Essig im Durchschnitt nur einen Säuregehalt von etwa 5 Prozent aufweist. Der hochkonzentrierte Säuregehalt in der Essigessenz macht sie perfekt gegen Kalk und Schimmel. Zum Essen oder Trinken muss Essigessenz verdünnt werden.

"Normaler" Essig wird hauptsächlich in der Küche verwendet. Die sanfte Säure in Essig fügt Gerichten eine säuerliche Note hinzu, ohne den Geschmack zu überwältigen. Im Gegensatz dazu kann die Verwendung von Essigessenz in der Küche den Geschmack eines Gerichts stark beeinflussen, wenn sie nicht vorher mit Wasser verdünnt wird.

Worin liegt der Unterschied zwischen Tafelessig und Weißweinessig?

Tafelessig, auch als Branntweinessig bekannt, wird aus Destillationsalkohol gewonnen und zeichnet sich durch einen neutralen Geschmack aus, der jedoch eine deutliche Schärfe aufweist.

Weißweinessig hingegen wird aus Weißwein hergestellt. Die Qualität des Weins ist dabei ausschlaggebend für die Qualität des resultierenden Essigs. Weißweinessig bietet eine feine Säure und leicht würzige Nuancen.

Ist Branntwein ein Ersatz für Weißweinessig?

Obwohl Branntweinessig durch seine neutrale, aber saure Natur ein möglicher Ersatz für Weißweinessig sein könnte, sollte er sparsam verwendet werden, da er eine hohe Säurekonzentration und Schärfe aufweist. Dennoch ist zu bedenken, dass Weißweinessig charakteristische würzige Noten aufweist, die durch Branntweinessig nicht reproduziert werden können.

Warum sind einige Essigsorten so kostspielig?

Die Preisunterschiede bei Essigsorten resultieren hauptsächlich aus ihrer Qualität. Günstiger Branntweinessig liefert in erster Linie Säure, aber ein hochwertiger Essig benötigt Zeit in der Herstellung, um seine komplexe Aromen durch  Fermentationsprozesse voll zu entwickeln. Darüber hinaus beeinflusst die anschließende Lagerung des Essigs seinen Geschmack entscheidend. Ein frischer Essig schmeckt immer scharf und bissig, während eine sorgfältige Ernte, Verarbeitung und lange Lagerung seine Säure mildert und die Aromastoffe vollständig zur Geltung bringt. Simones Balsamico lagert insgesamt fast zwei Jahre bis er zu uns kommt. Deshalb ist er sein Geld wert.

Ist Essig gesund?

Die enthaltene Säure im Essig, etwa fünf Prozent des Gesamtvolumens, besitzt gesundheitsfördernde Eigenschaften. Diese Vorteile wurden in einigen wissenschaftlichen Studien hervorgehoben.

So haben Untersuchungen ergeben, dass die im Essig vorhandene Essigsäure in der Lage ist, Blutzuckerhöhen bei Personen, die an Prädiabetes und Diabetes mellitus Typ 2 leiden, zu reduzieren. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass Essigsäure dazu beitragen kann, die Blutfettwerte zu senken, was für die Gesundheit des Herzens von Vorteil ist.

Eine weitere positive Eigenschaft der Essigsäure ist ihre Fähigkeit, die Produktion von Speichel, Magensäure und Verdauungssäften zu stimulieren. Dies ist besonders hilfreich für Menschen, die unter einem Mangel an Magensäure leiden. Dank seiner antibakteriellen Eigenschaften kann das Gurgeln mit verdünntem Essig auch bei einer Halsentzündung Linderung bringen.

Zwar ist Essig gesund, aber er hat keine Wunderwirkung. Die Dosis macht das Gift. Daher haben wir uns mit dem Thema Apfelessig trinken ausführlich auseinandergesetzt.

Welche Essigsorten sind am gesundesten?

Viele betrachten Apfelessig als den gesundheitsförderndsten Essig, da er eine Fülle von gesunden Inhaltsstoffen bietet. Ihm wird alles mögliche nachgesagt. Allgemein fördert der Verzehr von Essig die Verdaulichkeit von Speisen. Gourmetköche servieren gerne einen hochwertigen Balsamico als Aperitif vor dem Essen.

Hält Essig lange?

Essig ist lange haltbar. Du solltest ihn aber nach Anbruch innerhalb eines Jahres verbrauchen, um seinen vollen Geschmack zu genießen. In einer geöffneten Flasche verliert Essig nach und nach sein Aroma. 

Kann ich Essig selber herstellen?

Ja, du kannst Essig auch zu Hause selber herstellen. Du brauchst dazu alkoholhaltige Flüssigkeit wie Wein oder Bier und Essigmutter, eine Sammlung von Essigbakterien. Sie verwandeln den Alkohol in Essig. Wer regelmäßig Wein übrig hat, kann aus diesem Essig selbst herzustellen. Am besten sollten es Naturweine sein, denn der Schwefel im Wein (auch im Biowein) behindert das Gären.

Essig kaufen bei Delidía

Bei uns kannst du verschiedene Sorten Essig kaufen. Neben hochwertigem Bio-Balsamicoessig aus Modena bieten wir auch Bio-Weinessig, Sherryessig, aus Andalusien an. Er zeichnet sich durch seine spritzige Säure aus. Ein weißer Balsamico darf natürlich nicht fehlen, weil er eine ausgewogene Süßsäure-Balance hat und das Gericht nicht verfärbt. Alle Essige, die du bei uns kaufen kansnt, werden traditionell und nach den Richtlinien für Bio-Landbau hergestellt und sind frei von Zusatzstoffen und künstlichen Aromen. Hochwertige Zutaten und Sorgfalt machen einen großen Unterschied im Geschmack und in der Qualität eines Gerichts aus. Deshalb bieten wir unsere Produkte zu fairen Preisen und in Vorteilsgrößen an. Entdecke jetzt unsere Bio-Essige und bringe den besonderen Geschmack von Delidía in deine Küche.

Sorgfältige Herstellung, nachhaltige Landwirtschaft und eine spannende Geschichte – jede Zutat im Delidía-Shop erfüllt diese Kriterien. Die Auswahl unseres Bio-Essige fiel uns dabei nicht schwer, denn hier passen Geschmack, Aroma und Qualität:

• Hochwertiger Bioprodukt, IGP und DOP
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